Sangonera ist überall
Dieser Hund kam schon als junges Tier in die Auffangstation Proaniplant in Murcia, auch bekannt als „Hölle von Sangonera“, er hat nichts weiter kennengelernt als ein schlechtes Leben, ein Dasein, was man nicht als ein solches bezeichnen kann, eher als ein Dahinvegetieren. Dreck, schlechtes Futter, Krankheit, Stress, all dies hat dazu beigetragen, dass der Hund nur noch von seinem Leiden erlöst werden konnte. Seine Gliedmaßen waren aufgrund der Mangelernährung deformiert, hinzu kamen Hautpilz und Räude.
Richtigstellung von SALVANOS:
„Dieser Hund ist noch nicht tot. Es ist der letzte, verzweifelte Versuch, ein Plätzchen für ihn zu finden. Man hat ihn offensichtlich mit dem bedauernswerten 128P aus Sangonera verwechselt, der sofort eingeschläfert wurde, weil er vollkommen von Hodenkrebs zerfressen war und unbeschreibliche Schmerzen hatte. Das Dreibeinchen wird noch in dieser Woche von Sálvanos herausgeholt, zum Tierarzt und dann mit dem nächstmöglichen Transport über LuckyAnimals nach Deutschland gebracht.“
update: Der Hund wurde von einer anderen spanischen Organisation übernommen.
Siehe auch:
Die Hölle von Sangonera
Sangonera, eine Hölle oder ein Schutz
Proaniplant in Murcia, El Refugio in Puerto Real, die Perrera in Miera, dies alles sind nur ein paar wenige Fälle die an das Licht der Öffentlichkeit kamen, schreckliche unhaltbare Zustände, Misshandlung von Tieren die zur Anzeige gebracht werden muss. Die Behörden versagen, es fehlen Kontrollen, Vetternwirtschaft und verschlossene Augen tragen dazu bei, dass solche Einrichtungen existieren können, zudem diese für ihre Betreiber äußerst lukrativ sind.
Selbst in gut geführten Auffangstationen werden Hunden und Katzen eingeschläfert, so viele Tiere können weder vermittelt noch am Leben gehalten werden, die Auffangstationen würden innerhalb kurzer Zeit aus allen Nähten platzen. Solange unkontrolliert gezüchtet wird, Hunde und Katzen in Tierhandlungen angeboten werden dürfen, private Züchter unkontrolliert die Ware Hund produzieren und Tiere als Wegwerfartikel betrachtet werden, wird sich an dieser Situation nichts ändern.
Alleine in den beiden Perreras in Málaga, El Paraiso und Centro Zoosanitario de Málaga, wurden im vergangenem Jahr 4500 Hunde euthanisiert.
Im Jahr 2007 wurden laut der Stiftung „Fundación Affinity“ 109.000 Hunde und 24.000 Katzen von städtischen Auffangstationen und Tierheimen aufgenommen. Quelle
Laut Studie wurden 21% der Hunde an ihre Besitzer zurückgegeben, 52 % wurden adoptiert und 16 % getötet. Von den Katzen wurden 42 % eingeschläfert. Nur 18% der Hunde und 3 % der Katzen waren mit Microchip gekennzeichnet. Es wurden ebensoviele Hündinnen wie Rüden aufgenommen. 28% der Hunde waren Welpen, 50% erwachsene Tiere und 22% Senioren.
32% der aufgenommenen Hunde waren klein, 37% mittelgroß und 31% groß.
Sowohl bei den Katzen auch bei den Hunden war der Gesundheitszustand der meisten Tiere, 60% gut, 25% litten an irgendeiner Krankheit und 14% zeigten Anzeichen von Misshandlungen.
Abgabegründe waren fehlendes Interesse am Tier, Allergie, die Geburt eines Kindes, Umzug, Probleme mit dem Verhalten des Tieres oder aber Tod des Besitzers.
Es gibt keine offiziellen Zahlen über alle ausgesetzten Hunde und Katzen, da sehr viele von ihnen überfahren werden, verhungern oder an Krankheiten sterben und auch die Dunkelziffer der von ihren Besitzern getöteten Hunde und Katzen ist sicher sehr hoch.