21st November 2009

Stierkampf mit einem Büffel

Nichts ist unmöglich in der Welt der Stierkämpfer, diesmal sorgt eine Corrida mit einem Büffel für Aufsehen.

Ereignet hat sich das Spektakel am vergangenen Sonntag in der Arena von Tarascon-sur-Rhône, anlässlich einer Hochzeitsfeier vor etwa hundert Personen.

Der Torero, Paquito Léal, befreundet mit einem Schlachter in Arles, sah, als er diesen besuchte, einen Büffel. Dieser stammte aus einer Zucht für die Produktion von Büffelmilch für Mozarella, da die männlichen Tiere überflüssig sind, werden sie geschlachtet. So entstand die Idee.

Paquito Léal sah dies als persönliche Herausforderung an, er war stolz, dass es ihm gelang, den Büffel trotz seiner imposanten Statur zu demütigen. Die Zuschauer genossen diese Vorstellung als angenehmes und seltenes Ereignis. Der Büffel wurde nicht in der Arena getötet, sondern danach im Schlachthof.

Nicht nur der Export des Stierkampfes in andere Länder wie nach China oder Las Vegas, von dem sich die Taurinos volle Kassen verprechen, offenbart ihre Geltungssucht, auch dieser Büffel zeigt klar, dass es ihnen weder um den Erhalt der spanischen Rinderrasse, welche auch ohne als Kampfstier missbraucht zu werden, überleben würde, noch um ihre Tradition geht, sondern ganz klar um das Töten und Quälen.

Diese Perversitäten haben nichts mit Kultur oder Tradition zu tun, die Argumente der Stierkampflobby sind somit bestens demaskiert.

Samstag, November 21st, 2009, 22:14 | Allgemein, STIERKAMPF | kommentieren | Trackback

4 Kommentare zu “Stierkampf mit einem Büffel”

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  1. 1 22. November 2009, Hanspeter Frey schreibt:

    Der Mensch, das grösste Scheusal unter lebenden Organismen.

  2. 2 24. November 2009, Rita Kleb schreibt:

    Mir scheint, dass sich Spanien inzwischen zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten gemausert hat. Zumindest, was die unvorstellbaren Tierquälereien angeht, die an Einfallsreichtum kaum zu überbieten sind. Dort müssen Tiere, die sich nicht irgendwie zum Quälen eignen, offenbar erst noch geboren werden.
    Ein widerliches Land voller Perverslingen! Wer kann in einem solchen Land überhaupt noch ungetrübte Ferientage verbringen?

  3. 3 24. November 2009, Berthild Haese schreibt:

    Spanien – ein christliches Land? Was sagt die Kirche dazu? Nichts, denn nicht nur in Spanien hüllen sich die Kirchenvertreter zu Tierquälereien, wie und wo auch immer, in Schweigen.
    Da kann m.E. nur mit Urlaubsboykott und massiven Protestschreiben etwas erreicht werden. Doch solange es noch Touristen gibt, die sich diese grausamen Spektakel ansehen, wird sich weder in Spanien noch sonstwo etwas ändern.

  4. 4 26. November 2009, Dietrich Schwägerl schreibt:

    Berthild Haese stimme ich in vollem Umfang zu. Horror-Unkultur-Länder wie Spanien (oder wie in diesem Fall: Frankreich) kommen für mich als Urlaubsregionen nicht in Frage. Auch Produkte aus solchen Ländern meide ich.

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