30th Mai 2010

Und gültig ist sie doch…die Papstbulle

Schon sehr lange und immer wieder fordern Tierrechtler, in Berufung auf die Bulle von Papst Pius V (1504 -1572) aus dem Jahr 1567, die die Teilnahme an Stierfesten unter Androhung der Exkommunizierung verboten hatte, dass sich die katholische Kirche gegen den Stierkampf richtet und diesen als grausames Folterspektakel offiziell veruteilt.

Viele Kirchenvertreter Spaniens betreuen Stierkampfschulen und in den Folterplätzen werden die Spektakel musikalisch von Kirchenkapellen begleitet. Ein Beispiel unter vielen (Quelle ACTYMA): Pfarrer der Kirche Misericordia in Alicante ist Betreuer des Folterplatzes und gleichzeitig der Leiter der Stierkamfpschule in Alicante.

Das Institut für Theologische Zoologie ist nun, ebenso wie Wissenschaftler der Universität von Paris, zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bulle noch gültig ist.

Bitte lesen Sie hierzu folgende Ausarbeitung:

AKUT-Stierkampfverbot

Quelle:  Institut für Theologische Zoologie

Das Institut wurde Ende 2009 an der Katholischen Universität Münster von Dr. Rainer Hagencord und Dr. Anton Rotzetter, dem Präsidenten von Akut e.V. gegründet. Schirmherrin ist die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall.

Sonntag, Mai 30th, 2010, 01:19 | Allgemein, STIERKAMPF | kommentieren | Trackback

5 Kommentare zu “Und gültig ist sie doch…die Papstbulle”

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  1. 1 30. Mai 2010, ursula radeke schreibt:

    in der bibel steht geschrieben….du sollst nicht töten…. ich bin schon längst ausgetreten aus diesem verein. ich glaube an gott aber nicht an den geschwätz was irgent welche leute in bücher verzapfen…. ich werde jeden tag gutes tun , tiere aus der tötung holen, menschen in der nachbarschaft helfen usw. ich denke das hat mehr mit religion zu tun als das was der papas von sich ginbt. ich hoffe man wird aufwachen, nicht nur im kindesmissbrauch…. sondern auch in tiermissbrauch…liebe grüße ursula radeke aus dem tierschutz
    el refugio casas ibanes

  2. 2 1. Juni 2010, Philip de Málaga schreibt:

    Hier haben wir mal wieder einen unsachlichen wie unlogischen Beitrag zu diesem Thema. Man sollte doch die „Kirche“ mal im Dorf lassen!

    Wussten Sie, das Papst Pius V vor seinem Amt 28 Jahre lang Inquisitor für die Provinzen Como und Bergamo und 3 Jahre lang Großinquisitor der römisch katholischen Kirche war. Und solch ein Mensch, der andere Menschen psychisch wie physisch terrorisiert um eigene Privilegien und Rechte zu bewahren, soll ein Herz für die spanischen Stiere entwickelt haben? Das glauben Sie doch nicht im Ernst!

    Wussten Sie, dass in Italien noch bis weit in das 18. Jahrhundert Stiere zum Freizeitvergnügen der Menschen vom Corso Cano, den italienschen Doggen zu Tode getrieben wurden? Und da hatte dann der Papst Mitleid mit den spanischen Stieren. Auch nicht gerade glaubenswürdig.

    Wie in Katalonien heute, war es damals politisches Kalkül. Philipp II von Spanien erkannte die Vorteile einer Inquisition und unterstellte sie dem spanischen Staat und nicht der katholischen Kirche. Das ärgerte Rom. Und das war der Hauptgrund für die päpstliche Bulle, die übrigens 1596 von Papst Clemens VIII mit seiner Bulle „Suscepti numeris“ komplett aufgehoben worden ist. Meine Damen und Herren, das sind die Fakten!

    Wegen der päpstlichen Bullen haben ich mit einigen Vertretern der katholischen Kirche in Deutschland und auch in Rom kommuniziert. Die Resonanz: Zahlreiche Bullen seien veröffentlicht worden, ohne jemals ihre Verwirklichung zu erleben. Am Beispiel des Stierkampfverbots kann man erkennen, dass es nie zu irgendeiner Exkommunizierung gekommen ist. Spanien war und ist für die römisch-katholische Kirche zu wichtig, wie zum Beispiel für die Einführung des Gregorianischen Kalenders.

    Ich habe übrigens auch mit dem oben erwähnten Dr. Hagencord korrespondiert und nach Quellennachweisen und anderen Hintergrundinformationen gefragt. Er teilte mit lediglich mit, der Text sei übernommen und verwiess mich an eine schweizer Organisation.

  3. 3 1. Juni 2010, Philip de Málaga schreibt:

    Wer will kann den genauen Ablauf in meinem Beitrag „Die päpstliche Bulle“ nachlesen:

    http://stierkampffueralle.blogspot.com/2009/09/und-was-sagt-die-kirche-dazu-2-teil.html

  4. 4 2. Juni 2010, Mirjam schreibt:

    Die Katholische Kirche sagt ja auch nichts zu Kindsmissbrauch wenn er von Priestern gemacht wird! Jahre lang wird da alles unter den Tisch gewischt, so ein „Verein“ ist für mich nicht massgebend, aber ICH weiss dass es nicht richtig ist Tiere oder Menschen so zu demütigen, zu quälen und zu töten!
    Dazu brauche ich keinen Papst, keine Kirche und niemanden sonst, denn das sagt mir „mein ganz normaler Verstand“ und vermutlich hat da meine Mutter bei ihrer Erziehung gute Arbeit geleistet!

    Aber wenn Eltern ihren Kindern diese Qual und Mordlust vorleben dann kann ja aus solchen Kindern nichts „normales“ werden!

  5. 5 2. Juni 2010, Arturo Pérez schreibt:

    Stierkampf ist eine minutiös reglementierte Folter, die seit dem Jahr 1740 in Spanien praktiziert wird.
    Anfang 1900 wurde ein Teil humanisiert, indem die Pferde einen Schutz tragen durften. Vorher mussten sie mit heraushängenden Gedärmen durch die Arena schleifen.
    Dieses blutige Spektakel wurde Mitte des 18. Jahrhunderts ausgedacht, um die Executionen der Inquisition, die auch als Volksbelustigung gedient haben, nach und nach zu ersetzen. Statt der Schreie der verbrannten Hexen und anderer Opfer,hat man nun
    die Tiere als Opferlamm entdeckt, um die Massen zu unterhalten und ihre Blutrünstigkeit zu stillen.

    Viva España

    Arturo Perez
    Präsident von ACTYMA

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