16th Januar 2011

Esperanza Aguirre: „Die Stiere werden auf nicht vorzeigbare Weise angegriffen“

Nachdem Esperanza Aguirre, Chefin der Madrider Regionalregierung und ehemalige spanische Bildungsministerin, die den Stierkampf am liebsten als Schulfach unterrichtet sehen würde, das blutige Stiergemetzel zum „Bien Intres Cultural“, also zum Kulturgut erklärt hat, ist sie nun schon wieder in die Arena gesprungen. Entsetzt stellt sie fest, dass „Los toros están siendo atacados de manera impresentable“.
„Die Stiere werden auf nicht vorzeigbare Weise angegriffen“.

Wie Recht sie doch hat!

Sie werden attackiert….

..auf nicht vorzeigbare Art…

….attackiert von nicht vorzeigbaren….

…nicht vorzeigbare Leute greifen sie an, verletzen sie, töten sie…

…nicht vorzeigbar, nicht tolerierbar!

Am 11. Januar empfing Aguirre die Spitzentoreros Cayetano Rivera Ordóñez, Julián López „El Juli“, Miguel Ángel Perera, José Maria Manzanares und Alejandro Talavante, um mit ihnen die Zukunft und die Verteidigung des blutigen Stiergemetzels zu analysieren. Bei dieser Gelegenheit durften die Stierschlächter, die sich bei Aguirre für ihre Unterstützung der Tauromachie bedankten, sich auch gleich in das Ehrenbuch der Gemeinschaft von Madrid eintragen.

Esperanza Aguirre ließ keinen Zweifel daran, dass „Fest“ mit aller Macht zu verteidigen.

Spätestens seit der anti-Stierkampf Demonstration am 23.03.2010 in Madrid, dürfte die von schätzungsweise 20 000 Aktivisten lautstark verkündete Parole „La tortura no es cultura“ (Die Folter ist keine Kultur), eine Botschaft den der größte Teil der spanischen Gesellschaft, welche sich nicht mit den „Stierfesten“ identifizieren kann teilt, bei den Taurinos nicht nur für ernsthafte Magenschmerzen sorgen, sondern auch die Angst der Stierschlächter vor dem Aus schüren.

Stierkampf geht uns alle an, die Kampfstiere werden weiterhin von der EU subventioniert, es liegt an uns allen, dieser Barbarei endlich abzuschaffen. Nicht der Schutz der morbiden Tierquälerei, sondern die Abschaffung derselben wäre somit eine überaus schützenswerte Kulturleistung. Den Stierkampf als Immaterielles Kulturerbe unter den Schutz der UNESCO zu stellen muss daher mit allen Mitteln verhindert werden.

Sonntag, Januar 16th, 2011, 03:21 | Allgemein, STIERKAMPF | kommentieren | Trackback

Kommentar zu “Esperanza Aguirre: „Die Stiere werden auf nicht vorzeigbare Weise angegriffen“”

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  1. 1 18. Januar 2011, Esperanza Aguirre: “Die Stiere werden auf nicht vorzeigbare Weise angegriffen” | SOS Galgos schreibt:

    […] http://www.sos-galgos.net/2011-01-16/… (16.01.2011) […]

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