24th Juni 2011

Skandal: Guardia Civil verhaftet 12 Tierrechtler

Ein Skandal ohnegleichen ereignete sich am vergangenen Mittwoch in Spanien, die Guardia Cilvil hat in einer großangelegten Operation in vier spanischen Provinzen 12 Personen verhaftet, die des „Öko-Terrorismus“ beschuldigt werden und der Tierbefreiungsfront “ Frente Liberacion Animal“ zugerechnet werden, weltweit bekannt als Animal Liberation Front.

Vier der Personen wurden in der Biskaya, die anderen in Madrid, Asturien und Galicien verhaftet. Koordiniert wurde die Operation vom Amtsgericht in Santiago de Compostela.

Bitte lesen sie hierzu den Bericht bei Comprendes:

Guardia Civil verhaftet 12 radikale Umwelt- bzw. Tierschützer

Die verhafteten Aktivisten gehören den Organisationen Equanimal und Igualdad Animal an. Angeklagt der Verbrechen des Einbruchs und der Verschwörung, verneinen sie die „Existens als als solche“ der Frente Liberacion Animal, mit der sie von der Guardia Civil in Verbindung gebracht wurden. „Sie haben uns als Sündenbock geschnappt, um die Bewegung zu kriminalisieren.“

Die Tierbefreiungsbewegung Frente Liberacion Animal, weltweit bekannt als Animal Liberation Front, kurz A.L.F., ist keine organisierte Gruppe, Tierbefreier kann jeder sein, der sich mit der Philosophie der Bewegung identifiziert, daher ist die Behauptung, bei den Verhafteten handelt es sich um Mitglieder der Frente Liberación Animal, schon vom Grundsatz her falsch.

Equanimal und Igualdad Animal sind eingetragene Vereine die über die Grenzen Spaniens hinaus bekannt sind. Beide Organisationen setzen sich für die Rechte aller Tiere ein, egal ob Nutztiere die der reinen Fleischgewinnung dienen, Tiere in Zirkussen, Pelzindustrie, Stierkampf, Jagd usw., ermittelt wird in allen Richtungen und die Ergebnisse an die breite Öffentlichkeit gebracht, auch über das Fernsehen. So konnten schon viele schreckliche Missstände aufgedeckt und auch zur Anzeige gebracht werden.

Javier Moreno, Pressesprecher von Igualdad Animal, erklärt, dass die drei Verhafteten die der Organisation angehören, nichts mit der Befreieung der Nerze in Galizien zu tun haben, der sie beschuldigt werden. Ganz offensichtlich wurden die Aktiviten ohne jegliche Beweise, dass sie im Zusammenahng mit den Befreiungen in Galizien stehen, verhaftet.

„Da sie niemanden hatten, den sie für die Befreiung der Nerze beschuldigen konnten, haben sie die Mitlgieder von Igualdad Animal und Equanimal verhaftet, um zu versuchen die Tierrechtsbewegung zu kriminalisieren wie in anderen europäischen Ländern. Die Lobby der Tierausbeuter und die mächtigen multinationalen Konzerne wollen die Tierrechtsbewegung ausbremsen, in Spanien kommt jetzt die Repression an“, klagt Moreno und fügt hinzu „Wir haben keine Nerze befreit, aber wir haben sie und die Naturschützer öffentlich gegenüber der Pelzindustrie verteidigt, die jetzt als Terroristen gebrandmarkt werden.“

Viele spanische Tierrechtsorganisationen haben in den letzten Jahren „symbolische Befreiungen“ durchgeführt (eine geringe Anzahl von Tieren), Filmaufnahmen in Nutztierbetrieben wie Pelzfarmen und Ställen der Massentierhaltung gemacht, offen und gekennzeichnet mit T-Shirt ihrer Organisation.

Igualdad recherchierte zum Beispiel mehr als zwei Jahre lang, Von August 2007 bis Mai 2010 in spanischen Schweinefarmen und dokumentierte die ganze Realitiät des Lebens in den Farmen und des Todes in den Schlachthöfen.

Documental Granjas de Cerdos: una investigación de Igualdad Animal from Igualdad Animal on Vimeo.

Die Tötung von Nerzen wurde mittels versteckter Kamera vom Anfang bis zum Ende vergangenen Jahres aufgenommen. Ermittelt wurde in 92 Prozent der spanischen Nerzfarmen. Überall fanden die Aktivisten kranke, verstümmelte Tiere mit psychischen Störungen.

Igualdad Animal graba todo el proceso de la matanza de visones from Igualdad Animal on Vimeo.

Equanimal ermittelte im Jahr 2008 in einer Hühnerfarm.

Die internationale Plattform La Tortura No Es Cultura, kurz LTNEC genannt, der eine große Anzahl von Tierrechtsorganisationen angehören, hält die Polizeiaktion für unfair und ungerechtfertigt und erklärt sich solidarisch mit den Inhaftierten. Die Vereine denen die Häftlinge angehören, Equanimal und Igualad Animal als auch alle anderen Mitglieder der Plattform LTNEC, setzen sich seit Jahren mit friedlichen Aktionen für die Rechte der nichtmenschlichen-Tiere ein, um der Öffentlichkeit die vielen Arten extremer Ausbeutung und Grausamkeit, unter denen die Tiere gehalten werden, nur um menschliche Interessen zu befriedigen, bewusst zu machen.

Die Plattform veruteilt die Verwendung des Begriffs „Öko-Terrorismus“ für Aktivisten, die friedlich für eine bessere Welt, ohne Gewalt an Tieren kämpfen und sieht in der Verhaftung der Aktivisten den Versuch, eine Bewegung zu bekämpfen, die mehr und mehr von der spanischen Gesellschaft im Kampf gegen Misshnadlung und Tieren unterstützt wird.

Equanimal und Igaldad Animal haben diese Ermittlungen durchgeführt, damit die Wahrheit über die Masentierhaltung und sonstige Ausbeutung von Tieren an die Öffentlichkeit kommt und jeder Bürger objektiv beurteilen kann, ob er sich an solchen Taten beteiligen möchte oder nicht.

Marta Esteban, die Pressesprecherin der Plattform LTNEC betont, dass die ausgebeuteten Tiere letzten Endes die wahren Opfer dieser Situation sind Die Plattform fordert die sofortige Freilassung der inhaftierten Tierrechtler.

Bitte unterschreiben Sie die Petition, auf das Bild klicken, sie werden zur Petitionsseite weitergeleitet:

FREE THE SPANISH 12 // LIBERTAD PARA LOS ACTIVISTAS ESPANOLES YA!

Support the Spanish 12! from Igualdad Animal on Vimeo.

Freitag, Juni 24th, 2011, 06:20 | Allgemein, VIDEOS | kommentieren | Trackback

4 Kommentare zu “Skandal: Guardia Civil verhaftet 12 Tierrechtler”

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  1. 1 24. Juni 2011, Wietse schreibt:

    Wenn man die video’s guckt ueber Tierquaelen, dan weiss man genau WER WIRKLICH TERRORISTEN SIND! Und das sind nicht die Leute von Equanimal oder Igualanimal.

  2. 2 24. Juni 2011, Isabel schreibt:

    Es ist eine echte Schande wie brutal und gleichgültig mit diesen armen, unschuldigen und wehrlosen Geschöpfen umgegangen wird. Am einfachsten ist es immer die Tatsachen zu verdrehen und die Tierschützer an den Pranger zu stellen anstatt die wirklichen Verbrecher.

  3. 3 25. Juni 2011, Bettina schreibt:

    Die hier veröffentlichten Dokumentationen über spanische Schweinefarmen müssten in jedem Restaurant per Video ablaufen. So lange, bis auch dem letzten Gast der Bissen im Halse stecken bleibt.
    Welchen Urlauber interessiert es denn schon, wie das Tier, dessen Fleisch er isst, leiden musste?!

    Ein Leidensweg von Geburt an …
    So schrecklich, … und kaum vorstellbar.

    Sehen muss es der Mensch, immer und immer wieder, bis er endlich seine Essgewohnheiten ändert.
    Nicht nur in Spanien.
    Das wird ewig dauern, ich weiß.

    Deshalb ist ja die Arbeit der Tierschützer so enorm wichtig. Ohne sie und ihren Mut würden so viele Grausamkeiten gar nicht ans Tageslicht kommen.
    Natürlich sind diese Menschen den Tierquälern und ihren „öffentlichen Helfershelfern“ ein Dorn im Auge.

    Ja, es sind mutige Menschen, die für Veränderungen kämpfen, oft sogar unter Einsatz ihres Lebens.

    Ihre Arbeit ist Schwerstarbeit.

    Danke und viel Kraft!

  4. 4 27. Juni 2011, Nadine schreibt:

    Die geschichtlichen Vergleiche mit der Durchsetzung der Menschenrechte insgesamt, der Frauenrechte, etc sind vielsagend:
    verfolgt werden, nach altbester Mittelalterart, (die spanische Inquisition lässt grüßen!)
    die friedlichen Verfechter für ein Ende von himmelschreiendem Tierelend weltgeschichtlichen Ausmaßens.
    Der wahre Terrorismus liegt in der Bekämpfung jeglicher Kritik und Entblößung des perversen Tierausbeutungssystems.
    Schande über die verantwortlichen spanischen Politiker!

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