14th August 2011

Junger Mann in Xàtiva vom Stier RATÓN getötet

Ein 29-jähriger Mann starb am Samstagabend, nachdem er in der Stierkampfarena von Xativa (Valencia), von dem wohl berühmtesten Stier Spaniens, Ratón (Maus), mehrmals auf die Hörner genommen wurde und schließlich am Boden liegen bleib. Helfen trugen ihn aus die Arena, er verstarb kurz darauf aufgrund der schweren Verletzungen im Krankenhaus von Alzira.

Man hatte mehrmals versucht Vincent M. aus Algemesí vom Platz zu entfernen, da er betrunken war, „Ich habe meinen Eintritt bezahlt und bin frei, dass zu tun, was ich will“, fuhr er die Ordungshüter an. Es gelang ihm jedoch wieder in die Arena zu springen, wo er seine Dummheit nach nur 11 Sekunden mit dem Leben bezahlen musste.

Dies ist das dritte Todesofper des berühmten Stiers innerhalb von fünf Jahren, weshalb man ihn auch „Asesino“ (Mörder) nennt. Aber kann ein Stier ein Mörder sein? Bestimmt nicht. Der Stier der Ganadería Gregorio de Jesús ist inzwischen schon 11 Jahre alt und wird immer wieder für solche Stierspektakel eingesetzt. Ratón ist sehr wendig und eher von schlanker und hochbeiniger Gestalt, ein wunderschönes, kraftvolles Tier, welches dazu auserkoren wurde, das Volk zu belustigen. Dass so etwas schief gehen kann hat sich am Samstag gezeigt, wer meint Tiere als Spaßobjekt benutzen zu müssen, muss auch mit Konsequenzen rechnen. Für seinen letzten Auftritt in Xàtiva bekam sein Besitzer 10.000 €, manchmal beträgt seine Gage sogar 15.000 €. Die Fans reisen oft von weit her an, um diesen Stier live zu sehen oder gar um sich ihm gegenüber zu stellen.

Alle weiteren Stierspektakel wurden nun für das diesjährige Fest in Xàtiva, welches noch bis zum 20. August stattfindet, abgesagt.

Reportage aus dem Jahr 2008

https://www.sos-galgos.net/c/stierkampf

Sonntag, August 14th, 2011, 00:18 | Allgemein, STIERKAMPF, VIDEOS | kommentieren | Trackback

2 Kommentare zu “Junger Mann in Xàtiva vom Stier RATÓN getötet”

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  1. 1 15. August 2011, Isabel schreibt:

    Was für ein Vollidiot, kann ich nur sagen, ist ja selber schuld! Doch gerade deshalb weil dieser Stier schon Menschen getötet hat ist er so gefragt. Doch als Ratón einige Jahre lang niemanden tötete, wurde in einer TV-Sendung gesagt, dass der Stier nicht mehr das bringe was man sehen wolle. Nun hat er wieder einen umgebracht, sodass sein Wert wieder steigt und der Besitzen kann locker das nächste Mal mehr als 15’000 Mal verlangen. Die Zugaffer brauchen diesen Nervenkitzel und Adrenalinschuss, das macht das ganze spannend. Dies ist auch beim Stierkampf der Fall, denn was ist schon ein Stierkampf ohne menschliches Blut? Die gehen hin und sind bereit sich die schrecklichsten Szenen anzusehen. Nicht genug wie sehr der Stier leidet, es muss auch menschliches Blut fliessen, Tod des toreros inbegriffen. Was sind denn das für Bestien die Blut zur Belustigung brauchen??

  2. 2 16. August 2011, Isabel schreibt:

    Heute meinte einer bei einer Umfrage auf der Strasse betr. Stier Ratón, dass der Stier sofort hätte getötet werden sollen, nachdem er den ersten Kerl tötete. Wie bitte??? Ist denn der Stier aus freien Stücken zum Spektakel oder hat man ihn dorthin gebracht, was ihn sichtlich stresst? Dass man solche Spektakel verbieten sollte, weil sie gefährlich sind, kommt wohl keinem in den Sinn. Also das ist wirklich die allerdümmste Ansicht die es geben kann, den Stier zu beschuldigen, anstatt diejenigen die solche Shows anbieten und organisieren. Aber in einem Land wo es von gigipollas nur so wimmelt ist das normal. Ich kann mich für die 50% spanisches Blut, die in meinen Andern fleissen, nur schämen. Allerdings will ich unterstreichen, dass ich auf all diejenigen, die sich aktiv gegen die corridas und andere Greueltaten einsetzen, sehr stolz bin.

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