50 tote Jagdhunde auf einer Finca gefunden
Agentes Rurales (Polizei zuständig für Tier- und Umweltschutz) fanden am 16. Dezember 2011 in einem Waldgebiet in Montcada i Reixach (Katalonien) 50 Hundekadaver. Die Tiere wurden offensichtlich laut der Tierschutzorganisation Fundación Altarriba von ihrem Besitzer, einem Jäger, getötet.
Das Grundstück wurde aufgrund der Beschwerde einer Nachbarin inspiziert. Einige der Kadaver liegen schon mehr als 6 Monate auf dem Grundstück. Laut Karin Pielaner, der Pressesprecherin des Tierschutzvereins Animal Rescue, erwürgte der Beschuldigte, F. L.P., wohnhaft in Barcelona vermutlich die Hunde, wenn sie verletzt von der Jagd zurück kamen oder zu alt waren.
Auf dem Grundstück des Jägers fand man 34 Hunde in erbärmlichem Zustand, einige der Tiere hatten schwere Verletzungen und die meisten Jaghunde waren nicht vorschriftsmäßig mit Mikrochip gekennzeichnet und registriert.
Der Jäger wird sich vor Gericht für seine grausamen Taten verantworten müssen, ihm droht eine Gefängisstrafe von 3 Monaten bis zu einem Jahr, sowie ein Tierhaltungsverbot für 5 Jahre.
Außerdem könnte er mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu 20.000 € für belangt werden, da er weder eine Erlaubnis für die Hundehaltung, noch eine geeignete Anlage für die Unterbringung der Hunde hatte.
Dieser Fall ist keine Ausnahme in Spanien, laut Animal Rescue und der Stiftung Altarriba sind mehr als 60 % aller Hunde die in einer spanischen Perrera landen Jagdhunde, die von ihren Besitzern verlassen werden, da sie nicht jagttauglich oder schon zu alt sind. Die beiden Tierschutzvereine erhalten durchschnittlich 7 Beschwerden wöchentlich und haben mehr als 600 Tiere in ihrer Obhut.
Quellen:
elpais.com
20minutos.es