29th Dezember 2011

50 tote Jagdhunde auf einer Finca gefunden

Agentes Rurales (Polizei zuständig für Tier- und Umweltschutz) fanden am 16. Dezember 2011 in einem Waldgebiet in Montcada i Reixach (Katalonien) 50 Hundekadaver. Die Tiere wurden offensichtlich laut der Tierschutzorganisation Fundación Altarriba von ihrem Besitzer, einem Jäger, getötet.

Das Grundstück wurde aufgrund der Beschwerde einer Nachbarin inspiziert. Einige der Kadaver liegen schon mehr als 6 Monate auf dem Grundstück. Laut Karin Pielaner, der Pressesprecherin des Tierschutzvereins Animal Rescue, erwürgte der Beschuldigte, F. L.P., wohnhaft in Barcelona vermutlich die Hunde, wenn sie verletzt von der Jagd zurück kamen oder zu alt waren.

Auf dem Grundstück des Jägers fand man 34 Hunde in erbärmlichem Zustand, einige der Tiere hatten schwere Verletzungen und die meisten Jaghunde waren nicht vorschriftsmäßig mit Mikrochip gekennzeichnet und registriert.

Der Jäger wird sich vor Gericht für seine grausamen Taten verantworten müssen, ihm droht eine Gefängisstrafe von 3 Monaten bis zu einem Jahr, sowie ein Tierhaltungsverbot für 5 Jahre.

Außerdem könnte er mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu 20.000 € für belangt werden, da er weder eine Erlaubnis für die Hundehaltung, noch eine geeignete Anlage für die Unterbringung der Hunde hatte.

Dieser Fall ist keine Ausnahme in Spanien, laut Animal Rescue und der Stiftung Altarriba sind mehr als 60 % aller Hunde die in einer spanischen Perrera landen Jagdhunde, die von ihren Besitzern verlassen werden, da sie nicht jagttauglich oder schon zu alt sind. Die beiden Tierschutzvereine erhalten durchschnittlich 7 Beschwerden wöchentlich und haben mehr als 600 Tiere in ihrer Obhut.

Quellen:
elpais.com
20minutos.es

Donnerstag, Dezember 29th, 2011, 00:45 | Allgemein | kommentieren | Trackback

3 Kommentare zu “50 tote Jagdhunde auf einer Finca gefunden”

Diese Beitrag kommentieren.

  1. 1 29. Dezember 2011, carmen schreibt:

    Die möglichen Strafen für so einen Mörder stehen doch nur auf dem Papier!
    Wieviele der Richter sind denn ebenfalls Jäger (also Lustmörder!)-eine Krähe hackt doch der anderen kein Auge aus, oder?
    Die Normalität, Tiere so unglaublich zu verachten und zu mißhandeln( damit´s keinen Krach vom Knall des Gewehres gibt, und um es dem „unwerten Wesen Hund“ nochmals mit Brachialsgewalt zu zeigen, wer der Stärkere ist und es zu erwürgen- wie tiefst bösartig!)
    ist doch wohl quer durch die Bevölkerungsschichten Spaniens (und sonstwo!) feststellbar, so daß das Unrecht kaum als solches geahndet wird.Ich fürchte,
    es wird noch viele dieser Morde und viele Berichte darüber geben!
    Schlechte Aussichten für 2012!!!

  2. 2 30. Dezember 2011, Bettina schreibt:

    Nein.
    Es ist wie ein böser Traum.
    Aber leider ist es die Realität.
    Realität im schwarzen Jagdrevier Spanien.

    Wer wird über solche Verbrecher richten?!
    Wer wird den Mord an diesen Tieren rächen?!
    Wann endlich hören diese Verbrechen auf?!

    Wer hat diese „Pest“ zu dem gemacht, was sie jetzt sind?
    Irgendjemand muss doch diese Brut großgezogen haben!
    Schande über solche Art von Individuen, die Lebewesen quälen, misshandeln und letztlich grausam töten.

    Und für die anderen, die zusehen, sei gesagt: „Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun!“

    Wie wohltuend, dass es auch in Spanien „Menschen“ gibt.

  3. 3 31. Dezember 2011, Isabel schreibt:

    Ein schrecklicher Fund. Mir wären 50 tote Jäger viel lieber. Hoffe bloss, dass diese Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden.

Kommentar Schreiben

  • sos-galgos.net

  • Facebook

  • Netzwerk


SOS Galgos - 50 tote Jagdhunde auf einer Finca gefunden

Switch to our mobile site