24th April 2012

In Katalonien sollen wieder Stierkämpfe stattfinden

„Katalonien verliert die Schlacht gegen den Stierkampf“, titelte am 22. April die spanische Zeitung El Confidencial. Ein Jahr nach Inkrafttreten des vom Parlament beschlossenen Stierkamfpverbotes sollen nach Willen der konservativen Volkspartei Partido Popular ab 2013 in Katalonien wieder Stiere abgeschlachtet werden. Die Regierung verabschiedete ein Dekret, welches das „Nationalfest“ zum Kulturgut erklärt, die Rechtsvorschrift würde dann in ganz Spanien obligatorisch. Der Gesetzgebungstext soll in der zweiten Jahreshälfte dem Parlament vorgelegt werden.

Am 22. März überreichten die führenden Köpfe der Federación de Entidades Taurinas, Cayetano Rivera, Santiago Martín und Curro Vázquez, dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Jesús Posada, 587 000 Unterschriften, die sie im Namen einer Iniciativa Legislativa Popular (Volksinitiative) gesammelt hatten, mit der Forderung den Stierkampf zum Kulturgut zu erklären und somit das Stierkampfverbot zu kippen. Auch fordern sie, dass andere Autonomien den gleichen Weg einschlagen.

Obwohl die Fondation Franz Weber bei der Zentralen Wahlkommission Beschwerde wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Unterschriftensammlung eingereicht hat und diese auch angenommen wurde, wurden alle Unterschriften für gültig erklärt.

Noch ist nichts entschieden, das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Die Spanier leiden mehr und mehr unter der Wirtschaftskrise, doch die Regierung subventioniert und fördert weiterhin das blutige Spektakel einer Minderheit.

www.latorturanoescultura.org

In Spanien werden Subventionen in Millionenhöhe der Tauromachie bewilligt. Für jedes “OLÉ” welches man schreit, bleibt ein weiterer Patient ohne Operationssaal.

Siehe auch:

Von der Bedeutungslosigkeit des Stierkampfs

4 Kommentare zu “In Katalonien sollen wieder Stierkämpfe stattfinden”

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  1. 1 25. April 2012, Bettina schreibt:

    Da glaubte man, Katalonien sei ein Licht am Ende des düsteren Tunnels.
    Und nun dieser Rückschritt.
    Das schwarze Spanien sehnt sich eben nach Blut.
    Tiere abschlachten, sich an deren Leid ergötzen.

    Stierkampf.
    Schon der Begriff ist falsch, mindestens seine Deutung.
    Vor allem aber seine „Ausführung“ ist ein Verbrechen.
    Es ist kein Kampf. Es ist feiger Tiermord.
    Grausam und bestialisch.
    Abscheulich und widerwärtig.
    Genauso seine dörflichen „Abarten“, bei denen sich Möchte-gern-Machos im Quälen von Tierkindern „üben“. Das Volk und seine Spiele …
    Ekelhaft.
    Eigentlich unvorstellbar in unserer Zeit.

    Misshandlung, Qual, Folter, Mord als „Kulturgut“?! Niemals.
    Spanien, die Grenze von Dummheit und Perversion ist weit überschritten.
    Nicht nur eine Schande für das ganze Land, sondern für ganz Europa.

    Dieses blutrünstige „Schauspiel“ darf nicht subventioniert werden.
    Mindestens das sind wir den (S)Tieren schuldig.

  2. 2 26. April 2012, Gabriele Friese schreibt:

    26. April 2012……..und es gibt immer noch Stierkämpfe und Tierquälerrei im großen Stil.

    mit freundlichen Grüßen
    Gabriele Friese

  3. 3 27. April 2012, Dr. Christa Pardeller schreibt:

    Nicht töten. Tierquälerei muß abgeschafft-verboten sein.
    Tiere sind Lebewesen. Keine Tiere quälen und keine Tiere töten. NICHT TÖTEN, kein Tier und keinen Menschen töten.

    Nicht töten. Das ist Gesetz und Gebot von Gott.
    Tiere sind Lebewesen.

    Tiere lieben, Tiere nicht quälen und Tiere nicht töten.
    Nicht töten. Das ist Gesetz und Gebot von Gott.
    Tiere sind Lebewesen. Tiere nicht essen, sind auch Lebewesen und Freunde.
    Tierversuche verbieten, Tierquälereien und Tiertötungen verbieten.
    Kein Fleisch, keinen Fisch essen.
    Vegan essen und vegan leben.
    Keine Produkte von und aus Tieren.
    Tiere nicht töten und sie mit Liebe und richtig behandeln.
    Und auch nicht den Lebensraum der Tiere zerstören. Nicht die Natur zerstören.

  4. 4 6. Juni 2012, Tunde schreibt:

    „Für jedes “OLÉ” welches man schreit, bleibt ein weiterer Patient ohne Operationssaal.“

    Selber schuld, kann ich nur sagen!

    Hoffentlich spart man dann bei der Versorgung deren die so gerne “OLÉ” schreien, wenn diese einmal eine OP brauchen.
    Diese Menschen wären ja definitiv keine große Verlust für Spanien… ganz im Gegenteil!!!

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