Skrupelloser Hersteller von Tiermehl

Die in Tiermehl und Tierfett durch DNA Untersuchungen gefundenen Reste von Hunden Schafen, die in einer Fabrik in Salamanca gefunden wurden, könnten über Tiermehl in die menschliche Nahrungskette gekommen sein.

Das Ermittlungsgericht Nummer 3 von Ponteareas in Galizien ermittelt gegen einen Hersteller von Tiermehl und Tierfetten in Salamanca. Es besteht der Verdacht, dass Kadaver von Haustieren, die u.a. in Tierkliniken abgeholt wurden und zur Beseitigung bestimmt waren, also auch die Kadaver kranker Hunde, nicht nur zu Hundefutter verarbeitet wurden, sondern auch zu Futtermitteln für  Tiere die zum menschlichen Verzehr bestimmt waren.

Die Aufsichtsbehörde von Kastillien und Leon versichert, dass die Reste „nur in Mehl enthalten waren, das zum Verzehr durch Haustiere bestimmt war“.

Der Manager der Fabrik wurde verhaftet und der Betreib bis auf Weiteres geschlossen.

Die sogenannte „Tierkörperverwertung“ unterliegt strengen Richtlinien die auf EU Ebene geregelt sind. Diese für alle EU Länder verbindlichen Richtlinien sind in drei Kategorien unterteilt, so heißt es in Kategorie 1: „Die Kategorie 1 enthält Fleisch und tierische Nebenprodukte mit dem höchsten Risiko, also Haustiere, Wildtiere oder Nutztiere, die aus Krankheitsgründen getötet wurden oder verendeten, insbesondere TSE verseuchte Tierleichen sowie mit Chemikalien oder verbotenen Stoffen kontaminierte Tiere und Versuchstiere.“.

Wurden tatsächlich Kadaver aus Tierkliniken, bei denen man üblicherweise davon ausgehen kann, dass die Tiere krank waren, weiterverarbeitet, wenn auch „nur“ zu Hunde- und Katzenfutter, wäre dies ein klarer Verstoß gegen geltendes EU Recht.  Sind diese Kadaver tätsachlich auch in die menschliche Lebensmittelkette gelangt, wäre es ein Skandal ohnegleichen, über den die zuständigen Instanzen der Europäischen Union informiert werden sollten. In beiden Fällen eine Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier.

Das Futter wurde in ganz Spanien verkauft, insbesondere in Murcia, Valencia, Barcelona, Toledo, Castellón, Cartagena, Zaragoza, Salamanca, Ciudad Real, Valladolid, Segovia und Caceres und auch in Portugal und Holland. Darüber hinaus haben einige der Unternehmen internationale Präsenz, einige gehören zu den prominentesten der Futtermittelindustrie.

Mich würde es nicht wundern, wenn auch Kadaver aus Tötungsstationen unerlaubt weiterverarbeitet werden, den Profit vor Augen setzt sich so manch einer über alle Skrupel hinweg.

Quellen:

publico.es

salamanca24horas.com

8 comments on this post.
  1. Birgit:

    Gestern wurde im ZDF „Report Mainz“ ein Bericht über den Betrug von Kennzeichnung „Bio“ gesendet. Es waren schreckliche Bilder zu sehen. Ein Schweinchen mit entzündeten Füssen und geschwollenen Beinen ist zur Wassertränke gehumpelt.Was macht der Mensch mit den Tieren?? Warum lässt Gott diese Leid zu?? Wo ist er? Es gibt keine Antwort darauf.

  2. Ingrid:

    Durch Tiermehl aus toten Schafen und Rindern wurde BSE verbreitet. Dieser Skandal wird uns noch beschäftigen. Ein Super Gau ist es jetzt schon. Für Mensch und Tier. Wer gehört zu den prominenten internationalen Firmen der Futtermittelindustrie für Katzen und Hunde? Weil, dann wird es auch in Deutschland verkauft. Ich hatte schon immer den Verdacht, dass im Futter für Katzen und Hunde nur sch… drin ist Keine meiner Katzen frisst Dosenfutter und auch Trockenfutter bleibt liegen….ich muss kochen….Und was in den Fetten für den menschl. Bedarf drin ist…keine Garantie!!!Mir ist richtig schlecht…Natürlich sind in diesen Mehlen und Fetten all die KZ Opfer aus den Tötungsstationen mit drin. Dreifacher Profit, Geld für die Insassen, Geld gespart an den Tötungsmethoden, Geld bekommen für die Kadaver. Skrupel….diese Bastarde kennen keine Skrupel. Sie würden erst die Tiere und danach die Menschen ohne Skupel ins Verderben schicken. „Heute im Angebot „Soylent green“ Leute kauft…“ Der Film ist uralt…und doch so neu!!!

  3. Ingrid:

    @ Birgit

    ist leider nicht überall BIO drin wo es draufsteht. Hab sowas neulich über Hühnerhaltung BIO gesehen, grausam. Dunkle Ställe ohne Tageslicht, Luft, Dreck ohne Ende und überall tote und sterbende Hühner. Aber war auch ein Bio Betrieb. Mit den Schweinchen, das ist auch grausam. Was machen eigentlich die Besitzer heute noch??? Ich muss doch sehen, wenn es meinem mir anvertrauten Tier schlecht geht. Wenn es entzündete Füsschen hat, kaum noch laufen kann. Dann muss das behandelt werden oder TA muss kommen und zwar flugs, sofort!!! Das geht doch gar nicht. Und wo sind die Amtstierärzte??? Geld kassieren, Stempel geben und gut oder wie?? Haben diese Leute noch ein Gewissen. Das ist alles so böse. Mir steckt noch dermassen das Video von den Rindern in den Knochen und die Bilder aus dem Video mit der toten Hündin, wo die Welpen noch an ihr saugen..und die gehäutete Katze….ich kann bald auch nicht mehr…und Gott, ich weiss es auch nicht. Manchmal glaube ich er hat uns schon verlassen, weil er das alles auch nicht mehr sehen kann..!!!Brennpunkte und Baustellen ohne Ende und überall. Und ich sehe und höre nicht einmal, nicht ein einziges Mal, dass da ein Amtstierarzt den Laden still legt oder harte Auflagen macht. Immer muss erst Peta oder 4Pfoten heimlich tätig werden und dann läuft der Beitrag im Fernsehen und nach einem Jahr oder früher wird Peta, 4Pfoten wieder tätig und es hat sich NICHTS geändert. Und keiner wurde bestraft….ich bin so wütend im Moment und giftig wie eine Klapperschlange. Mir soll im Augenblick keiner in die Quere kommen, von dem ich weiss, er mag keine Tiere!!!

  4. Birgit:

    @Ingrid

    Das Schwein mit den kaputten Füssen war auf einem BioHof! Dem Landwirt war das egal.
    Es ist so grauenhaft zu sehen, wie die Tiere sich in ihrem kurzen Leben abquälen müssen.
    In den Gesichtern der ganz jungen Schweine sieht man immer noch den Lebenswillen und den Versuch, sich das Leben in den Mastboxen einigermasen gut zu gestalten. Das rührt zu Tränen!

  5. crissy:

    Leute, die so etwas machen, interessieren sich doch nicht für EU_Richtlinien, die handeln nur aus Geldgier so und werden ihren Hals nie voll kriegen.
    Egal um was es sich handelt, die Gier der Menschen kennt keine Grenzen.

    Die meisten unserer, wie auch ausländischer Politiker sind doch Lobbyisten,sie halten die Geldhand auf und drücken dafür viel zu oft beide Augen zu. Oder hat sich bei uns, z.B. nur in der Geflügel-/Schweine-/ o.Rindermast etwas herausragendes ver- o. geändert ? wo man sagen könnte: …“ Ja, so leben die Tiere nun artgerecht ?“
    Auch wenn so etwas, wie mit dem Tiermehlhersteller ans Tageslicht kommt, wird doch der Verbraucher nur wieder kurz beschwichtigt, der Hersteller bekommt ein paar Auflagen und vielleicht ein kleine Geldstrafe.
    Die Akte über den Fall verschwindet in der Schublade und wird vielleicht „absichtlich vergessen“… denn es würde ja Arbeit bedeuten, die Angelegenheit im Auge zu behalten.

    Meine Hunde werden „gebarft“, nur so kann ich (fast) ganz sicher gehen, daß sie nicht ihre eigenen Kollegen verschlingen.

    Wenn nicht alles so traurig wäre, dann…..

    Es kann einem nur noch schlecht werden, wenn man mit offenen Augen und Ohren die Welt erlebt !

  6. Ingrid:

    Nein, es hat sich nichts geändert. Die Kohle zählt, was interessiert da Politik und Wirtschaft das Leid der Tiere. Ich wohne ländlich, kenne ein paar Betriebe wo die Hühner draussen laufen mit Hähnen. Wichtig in der Hühnergruppe, Hahn gibt Schutz und Vertrauen. Hühner sind sehr schreckhaft. Bei Schweinen hat man es angefangen, es gab riesige Freiflächen mit Schutzhäusern. Die Mütter konnten mit den Kleinen draussen sein, die Ferkelchen spielten miteinander..“ES WURDE VERBOTEN VON DER EU WEGEN DER SCHWEINEPEST. Ich kenne leider auch nur wenig Betriebe. wo die Tiere sich sauwohl fühlen. Mir unverständlich…Bio Betriebe sind in der Regel zertifiziert. Demeter, Bioland. Die Betriebe werden hart überprüft, incl. Bodenproben wg Giftrückständen und die Tierhaltung muss auf Stroh sein mit reichlich Auslauf nach draussen und pico bello sauber….aber es macht viel Arbeit. Der Betrieb Hühner und der von Birgit Schweine war bestimmt nicht zertifiziert. Und Crissy, es wird in den Schubladen verschwinden, heruntergespielt werden. Da hast du völlig Recht. Ist das nicht furchtbar. Die Hunde und Katzen verschlingen ihre eigenen Artgenossen.? Wird einem da nicht übel. Und was wenn wir erst unsere Artgenossen verschlingen…nee, ich hoffe ich erlebe das nicht mehr. Mit „BARF“ Nur Gutes davon gehört. Mit Sicherheit das Beste, was man seinem Tier geben kann….kannst du mir die Zusammensetzung für Katzen sagen??? oder eine HP wo ich gucken kann..Ich habe mich noch nicht getraut, wegen der Fette und Öle…ist für Katzen anders als bei Hunden…Danke.

  7. Isabel:

    Ich frage mich schon lange, weshalb so viele Hunde an Krebs sterben. Ich habe nämlich den Verdacht, dass dies am Futter, ob trocken oder nass liegt.

  8. martina:

    Liebe Ingrid,
    ich würde versuchen die Tiere vegetarisch oder vegan zu ernähren, entweder selber kochen, oder Fertigfutter, im Internet findet man viele nützliche Hinweise, leider ist dieses Futter noch recht teuer.

    LG
    Martina

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