29th Oktober 2015

Blut für die Jugend – der Horror an Spaniens Stierkampfschulen

Brutale Bilder eines praktischen Unterrichts einer Madrider Stierkampfschule

Die spanische Tierschutzpartei PACMA hat ein Video veröffentlicht, welches Schüler der Madrider Stierkampfschule Escuela Taurina Marcial Lalanda während des praktischen Unterrichts in der Arena zeigt. Das Video zeigt mit welcher extremen Grausamkeit und Bösartigkeit die Tiere behandelt werden.

Das Kulturministerium hat gerade erst dieser Schule den Stierkampf-Nationalpreis, Premio Nacional de Tauromaquia, im Wert von 30 000 € überreicht.

Aufgenommen wurde das Video am 29. September. Gezeigt werden Jugendliche wie sie mehrere Kälber töten. In ihren blutigen Kostümen bekämpfen die Schüler die orientierungslosen Jungtiere, wobei sie mit Gesten von Arroganz nur so prahlen.

Man kann sehen, wie die aufgrund ihres jungen Alters verschreckten und desorientierten Kälber auf dem schlüpfrigen Boden ausrutschen und wiederholt hinfallen. Bei den brutalen Bildern kann man beobachten, wie die Tiere einen grausamen Tod erleiden. Nachdem mehrmals mit dem Degen estoque zugestoßen wurde (tief in den Nacken, in den Spalt zwischen den Schulterblättern – Lunge, das Zwergfell und andere Organe werden dabei durchstochen), descabello und puntilla ausgeführt werden, sind die Tiere immer noch bei Bewusstsein, schnappen nach Luft und sterben schließlich unter großen Qualen. Während die Kälber vom Platz gezogen werden, leben einige von ihnen noch, sie bewegen ihre Augen und auch ihren Körper.

Die Stierkampfschule „Escuela Taurina de Marcial Lalanda“ hat eine stark rückläufige Schülerzahl. 2011 besuchten noch 111 Schüler diese Schule, 2013 nur noch 48.

PACMA sieht die Erziehung zu Werten die Respekt für Tiere und die Umwelt fördert und die Gewalt ablehnen als unumgänglich an und betrachtet es als echten Unsinn, dass die Regierung den Stierkampf, wie vergangene Woche offiziell angekündigt, als Unterrichtsfach an Schulen einführen will und wie jetzt aktuell mit 30 000 € prämiert, während der nationale Literaturpreis nur in Höhe von 20 000 € vergeben wird.

Quelle mit Video: Brutales imágenes de una clase práctica en una escuela de tauromaquia de Madrid

Siehe auch: Die Stierkampfkunst aus der Sicht eines Kampfstieres

Donnerstag, Oktober 29th, 2015, 21:40 | Allgemein, STIERKAMPF, VIDEOS | kommentieren | Trackback

15 Kommentare zu “Blut für die Jugend – der Horror an Spaniens Stierkampfschulen”

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  1. 1 30. Oktober 2015, Isabel schreibt:

    Dieses Video zeigt das Ungeheuer Mensch von seiner brutalsten, grausamsten und sadistischer Seite. Derart gefühlos und verroht sind diese verächtlichen Typen, dass man ihnen nur denselben Tod wünschen kann. Dahinter diesen jungen toreros stecken meistens ehrgeizige Eltern. Man sieht auf den ersten Blick, dass beim Dolchstoss in den Nacken die Tiere sofort gelähmt zu Boden fallen, aber nicht tot sind. Somit erleben sie das Durchtrennen des Halswirbels bei vollem Bewusstsein, ohne sich bewegen zu können. Manche werden noch bei lebendigen Leibe vom Schlächter aufgeschlitzt.

    Dass die Literatur gegenüber dem Stierlkampf so schlecht abschneidet, beweist wie wenig in Spanien gelesen wird. Es wimmelt leider noch von Halbanalphabeten, selbst junge Leute beherrschen oft weder Grammatik noch Rechtschreibung einigermassen. Dies ist ohne Zweifel ein Rückstand der aufgeholt werden muss während die tauromaquia in einen vorschrittlichen Lande nicht weiter geduldet werden darf.

  2. 2 31. Oktober 2015, Bettina schreibt:

    Unfassbar …
    An Grausamkeit nicht zu überbieten.
    Dieses Video muss um die Welt gehen.

    Da gibt es ein Land mitten in Europa, wo ein Kulturminister(!) eine Schule auszeichnet(!), die ihre „Schüler“ das feige und brutale Töten von Tierkindern lehrt.
    Der Applaus kommt von dünn besiedelten Rängen. Wer sitzt dort eigentlich?
    Wer sind die Eltern dieser von gekünstelter Arroganz gezeichneten Jugendlichen?

    Das nennt sich Erziehung zur Menschlichkeit?!!
    Fernab jeglicher Moral.

    Ich habe immer gedacht, dass eine Schule die ihr anvertrauten Kinder auf das Leben(!) vorbereitet. In dieser Madrider Schule scheint das genaue Gegenteil der Fall zu sein.
    Der Tod ist dort wohl das erstrebenswerte Leistungsziel.

    Europa sollte endlich handeln.
    Diese Schande muss der Vergangenheit angehören.

  3. 3 3. November 2015, Horst W. schreibt:

    Man sollte hier doch mal zur Abwechslung mal wirklicht etwas Neues bringen. Eure Brichte zum Thema „So grausam ist Stierkampf“, sind und bleiben immer diesselben. Und das diese Tradition wirklich abgeschaftt wurde, habt ihr Koernerfresser und Weltverbesserer bis jetzt bei weitem noch nicht erreicht,.

  4. 4 5. November 2015, martina schreibt:

    Es besteht noch viel Aufklärungsbedarf bei den Massen, man kann nicht oft genug hervorheben, was sich hinter dem Stierkampf verbirgt. Das Geblubber bei sfa und die Verdrehung oder das Unterschlagen von Fakten sind unerträglich langweilig.

  5. 5 5. November 2015, Philip de Málaga schreibt:

    Sehr geehrte Damen und Herren:

    Oben wurde geschrieben: „Das Geblubber bei sfa und die Verdrehung oder das Unterschlagen von Fakten sind unerträglich langweilig.“

    Das Portal SfA und sein Team berichten getreu dem deutschen Pressekodex über den Stierkampf. Zahlen, Daten und Fakten sind in unserem Falle stets nachweisbar. Auch beleidigen wir keine Gegner der Stierkämpfe und LASSEN AUCH KEINE VERBALEN ENTGLEISUNGEN GEGEN ANTITAURINOS ZU! Gerade in der letzten Woche wurde diesbezüglich ein Eintrag im SfA-Gästebuch gestrichen. Wir respektieren deren Meinung, denn Tierschutz ist wichtig. Ein ernst zu nehmende Angelegenheit.

    Dass das Interesse im deutschsprachigen Bereich für die Tauromachie in den letzten Jahren gestiegen ist, zeigen die Zahlen bei SfA. Das ist natürlich keine so gute Botschaft für die Gegner der toros. Verständlich.

    Aber gerade in Sachen Tierschutz tun die Taurinos mehr als die Gegner von Stierkämpfen. Und selbst unter den Tierschützern selbst, sehen die meisten ein Verbot der Stierkämpfe, was den Schutz der Tiere angeht, eher mit an letzter Stelle. Die Tierrechtsorganisation PETA zum Beispiel hat noch keinem Stier das Leben gerettet sondern benutzt den Stierkampf lediglich für marketingpropagandistische Zwecke. Das trifft auch für andere Organisationsionen zu. Das hat oben Herr Horst W. ja schon treffend formuliert. Denn die Verbote in Katalonien oder jetzt in Mallorca waren klare politische Entscheidungen, und es ging mit Sicherheit nicht um den Schutz der Tiere, und die Antitaurinos haben relativ wenig dazu beigetragen.

    SfA versucht keinen vom Stierkampf zu überzeugen Das muss ein jeder für sich selber entscheiden. Aber Antitaurinos wollen sehr wohl überzeugen, beeinflussen und zwar mit allen Mittel. Da spielen demokratischen Grundgedanken leider keine Rolle mehr.

    Darum bedauert SfA ziemlich, dass in diesem Portal, wo es um das wichtige Thema Tierschutz geht, immer wieder zu verbalen Entgleisungen kommt, und diese von der Administration zugelassen, gar toleriert werden. Man sollte sich in der Tat mehr für den wahren Tierschutz engagieren.

    In diesem Sinne,

    mit freundlichen Grüßen aus Málaga

    Philip de Málaga

    PS: Siehe auch: DIE IDEE VON SfA (LINK: http://stierkampffueralle.blogspot.com.es/2015/09/die-idee-von-sfa.html)

  6. 6 11. November 2015, Horst W. schreibt:

    Also das Video muss um die Welt gehen? Wie oft sind solche Aufnahmen bereits im Internet gepostet worden. ohne das wirklich jemand Notzi davon nahm. Sicherlich haben es eine Menge Leute so etwas schon solche Aufnahmen gesehen, und viele haben auch schon einen Stierkampf, egal welcher Art auch immer, besucht. Viele waren im Moment geschockt, jedoch am naechsten Tag war alles wieder vergessen und es interessierte sie nicht mehr. Und was den Aufklaerungsbedarf bei den Massen angeht, da sieht es doch so aus, dass die Mehrheit gar kein Interesse darán hat, und das es ihnen egal ist. Na und was sfa angeht, da wird von Leuten mit hohem Fachwissen und ohne langweiliges Verdrehen und Unterschlagen von Tatsachen, sehr gut und sachlich zum Thema Stierkampf informiert, was man von Seiten der Antitaurinos, die mal gerade mit einem Halbwissen daherkommen, nicht gerade behaupten.

  7. 7 11. November 2015, Horst W. schreibt:

    Wuerden die Massen der sich wirklich zum Thema Stekampf ernsthaft ihre Gedanken machen, dann wuerden sie sich auch jeden Tag fragen, wo eigenltich ihre Nahrungsmittel und teilweise auch Bekleidung tierischen Ursprungs herkaommen. Und beim genauen HInschauen wuerden sie auch dort auf Grausamkeiten treffen, die nicht zu ueberbieten sind. Waeren die Massen, egal auch in welcher Fórm, fuer das Leid von Kampstieren oder Nutztieren so sensiblisiert, wie man es sich von Seiten der Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen wuenscht, dann muesste die Mehrheit der Menschheit bereits Veganer sein oder es schnellstens werden. Aber ist da so? Nein, da ihnen gewisse Tiere einfach egal sind. Wenn es beispielsweise um Katzen, Hunde, Pferde oder so mache Wildtiere geht, da kommt schon eher Mitleid auf beim Grossteil der Menschen.

  8. 8 15. November 2015, Isabel schreibt:

    An P. de Málaga
    Man sieht auf den ersten Blick auf welcher Seite sie stehen.
    Ist denn für sie das abscheuliche Foltern und Töten dieser Stiere (oder Kälber) in den Arenen und Stierkampfschulen wahrer Tierschutz?? Finden sie echt, dass es für diese Schandtat eine Rechtfertigung gibt? Müssen die Gegner dieses Gewaltaktes, welches ihre Gefühle verletzt weil sie Grausamkeit verabscheuen, dieses obendrein noch via Steuern, mitfinanzieren? Sich auf Kosten des Blutvergiessens anderer zu vergnügen ist doch das Abartigste das es gibt. Evolution tut Not!

  9. 9 15. November 2015, martina schreibt:

    Über Massentierhaltung wird fast täglich in den Medien berichtet, das Angebot vegetarischer und veganer Lebensmittel steigt kontinuierlich, genauso wie die Anzahl Menschen die sich vegetarisch oder vegan ernähren, lesen Sie keine Zeitung oder sehen Sie keine TV-Reportagen? Genau das ist das Problem, Stiere sind keine Kuscheltiere, doch rechtfertigt dies ihre Misshandlung? Kritisieren Sie die Massentierhaltung und das damit verbundene Leiden der sogenannten Nutztiere? Haltung, Transport und Schlachtung? Falls ja, warum kritisieren Sie dann nicht das langsame zu Tode foltern der „toros de lidia“?

  10. 10 16. November 2015, Isabel schreibt:

    An Horst bez. eines früheren Kommentars.
    Wussten sie, dass Schimpansen, die sie so verachten, ob sie wollen oder nicht, zu 99% die gleichen Gene wie die Menschen haben? Einen Schimpansen zu fressen kann deshalb als reiner Kanibalismus bezeichnet werden.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/genvergleich-schimpanse-und-mensch-fast-identisch-a-372341.html

    Ausserdem hat der ach so intelligente Mensch. lange gebraucht um herauszufinden, dass Schimpansen ein besser Gedächnis als Studenten haben. Um so mehr ist es für einen Schimpansen eine ungeheure Leistung, da mit menschlichen Massstäben gemessen wird, denn in der Natur kommen ja keine Zahlen vor.

    http://www.focus.de/wissen/natur/gedaechtnis-test_aid_228137.html

  11. 11 16. November 2015, Isabel schreibt:

    An Horst
    Ein HORROR, sei es Stierkampf, Schlachthof etc, lässt sich nicht mit EINEM ANDEREN HORROR RECHTFERTIGEN.

    Doch bei manchen Leuten hat sich offensichtlich das Gehirn in eine falsche Richtungen entwickelt, denn es fehlt an Empathie, Sensibilität und Mitleid. Erst das macht wirklich einen Menschen aus. Stattdessen hat sich die Grausamkeit, Sadismus und Gleichgültigkeit verstärkt entwickelt.

  12. 12 17. November 2015, José Luis Bustamante schreibt:

    Hier wird die Tierrechtsorgansation PETA genannt. also ich weiss noch so recht, was ich von denen halten soll. Sie haben durchaus mit vielen Dingen, die sie kritisieren recht, egal ob es dabei um Stierkampf, Massentierhaltung oder Wilde Tiere im Zirkus geht. ABer ich habe auch den Eindruck, wenn es nach denen ginge, sollte gar kein Tier von Menschen gehalten werden, egal welches Tier und wozu. Ich habe noch nie einmal etwas posites von PETA zur Haltung von Haustieren gelesen, alles ist nicht artgerecht. egal ob man einen Hund an der Leine hat beim Spaziergang, Goldfische im Teich usw. Ist alles nicht artgerecht und muss verboten werden. Aber wohin dann mit diesen Tieren? PETA bringt sie wahrscheinlich lieber um, anstatt sie in menschlicher Obhut zu Lassen.

  13. 13 3. Dezember 2015, martina schreibt:

    Hola José, es gibt eine Kampagne der Fleischindustrie gegen PETA, diese ist leider weit verbreitet und kritisiert, dass PETA totkranke Tiere, die niemand adoptiert, die aber von Tierheimen aufgenommen werden müssen, tötet. Keine Haustiere, z.B. Hunde zu halten, ist natürlich Unsinn, wenn sie artgerecht gehalten werden. Der Wolf hat sich den Menschen vor mehr als 14 000 Jahren angeschlossen, ist kein Wildtier, genauso wie die Hauskatze und gehört definitiv ins Haus und nicht in die Wildnis ;-) Ansonsten arbeitet PETA sehr gut, unterstützt uns auch gegen Stierkampf.

  14. 14 15. Dezember 2015, Horst W. schreibt:

    Hallo Isabel,

    ja mir ist bekannt, das wir Menschen mit diesen Viechern sehr eng verwandt sind, was allerdings kein Grund meinerseits ist, sie auch lieb zu haben. Ich mag diese Tiere einfach nicht. Wir sind ja auch sehr eng mit Schweinen verwandt, welche mir tausendmal sympatischer sind als Schimpansen.

  15. 15 15. Dezember 2015, André schreibt:

    Was lese ich hier, es gibt jemanden, der Schimpansen fressen will? Na ja, das kommt Kanibalismus doch schon recht nahe. Nein danke, kein Bedarf. Aber Schimpansen fressen durchaus andere kleinere Affenarten. Schimpansen fressen hin oder her, dass lassen Sie mal nicht die Affenmutti Christiane Samel lesen, dass jemand eines ihres Kinder verspeisen will.

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