20th Februar 2017

Diffamierung durch Stierkampf Fans – so tief sind sie gesunken

„Bombenanschlag auf die Tauromachie? – Ein Bombenanschlag in Bogota (Kolumbien)fordert 31 Verletzte und einen toten Polizisten – Erreicht der Tierschutz eine neue politische Dimension?“ titelt die pro-Stierkampf Seite SfA – STIERKAMPF FÜR ALLE – seinen heutigen Beitrag und moniert sich darüber, dass es keine Stellungnahmen seitens der Tierschützer gibt. Wieso auch? Abgesehen davon, dass wir mit Argumenten und nicht mit Bomben argumentieren, vermuten die Behörden hinter dem Anschlag eine Splittergruppe der linken ELN-Guerilla, auch der Bürgermeister von Bogotá ist sich sicher, dass dieser schreckliche Anschlag absolut nichts mit Stierkampf zu tun hat. Ebenso der Spezialist Jorge Restrepo, Direktor der Nichtregierungsorganisation Cerac, der den internen Konflikt in Kolumbien analysiert, ist der Meinung, dass der Anschlag nicht von Tierschützern kommt.

Warum also, sollten wir uns dazu äußern?

Diese Diffamierung der Anti-Stierkampf-Bewegung ist ein untrügliches Beispiel von vielen, wie tief die Stierkampf-Anhänger gesunken sind.

Montag, Februar 20th, 2017, 21:55 | Allgemein, STIERKAMPF | kommentieren | Trackback

4 Kommentare zu “Diffamierung durch Stierkampf Fans – so tief sind sie gesunken”

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  1. 1 5. März 2017, Horst Werder schreibt:

    Der Bombenanschlag vor der Stierkampfarena geht allem Anschein nun wirklich auf das Konto von Tierschützern. Aber dennoch wird das Vorgehen der Stierkampfgegner immer agressiver wird und sie keineswegs vor menschlichen Opfern zurückschrecken. Bei Demonstrationen vor der Arena in Bogotá artete einige Wochen vor dem Bombenanschlag der Tierschützer durchaus aus, da gab es Verletzte weil sie Stierkampfbesucher mit Steinen bewarfen. Und von euren Stierschützerfreunden aus Frankreich weiss man ja, dass die auch nicht gerade zimperlich sind. Wurden dort nicht leztens an Persönlichkeiten der franz. Tauromaquia Briefe verschickt, die mit Rasierklingen versetzt waren und bei Öffnen zu Verletzungen führten. Und Molotovcocktails kamen dort ja auch schon zum Einsatz. Ja und da kann die Vermutung doch naheliegen, dass die Bombe in Bogotá ebenfalls von Antitaurinos gelegt wurde. Die Vorgehensweise der Antitaurinos wird ja immer agressiver und mit ihren Aktionen, wobei sie keine Rücksicht auf menschliche Opfer nehmen, ist doch schon übertrieben und krankhaft. Diese Typen sind auch nicht viel besser als die Terroristen des IS.

  2. 2 7. März 2017, martina schreibt:

    Die Vermutung liegt nah, dass sie den Lügen der Taurinos aufgesessen sind, weil sie nichts anderes glauben wollen.

  3. 3 23. März 2017, Andrés schreibt:

    Wäre der Bombenanschlag in Bogotá wirklich politisch motiviert gewesen, ja dann hätte man sich doch in dieser Stadt eher einen anderen Platz ausgesucht. Und dass es Antitaurinos waren, da spricht nun wirklich sehr viel dagagen. Also wer war es und warum? Könnte doch sein, dass diese Bombe von jemandem bewußt gelegt wurde, um die Antitaurinos in Verruf zu bringen. Aber das würde von Seiten der Aficionados mit Sicherheit niemand machen. Also muß es doch Leute geben, die Interesse daran haben, diesen, man kann schon sagen, fast lächerlichen Streit zwischen Antitaurinos und Aficiondos anzuheizen. Mitlerweile wird dieser Konflikt ja auch in manchen Ländern von Politikern für ihre persönliche Karriere ausgenutzt und auch noch von denen Öl ins Feuer gegossen.

  4. 4 18. April 2017, STIERKAMPF fuer ALLE schreibt:

    Sehr geehrte Damen und Herren: Von einem SfA-Leser wurden wir auf diesen Beitrag aufmerksam gemacht. Hier wird dem Portal ein Diffamierungskampagne unterstellt. Zunächst sei klar gestellt, das SfA in besagtem und, nebenbei bemerkt, nicht verlinkten Beitrag ziemlich klar Stellung bezieht: „Offizielle Stellen vermuten hinter diesem Anschlag die ELN-Guerilla (Ejército de Liberación Nacional), eine der letzten Widerstandskämpfer-Organisationen in Kolumbien, welche sich dem Willen der Regierung nicht beugen wollen. “ Also, hier reflektiert sich eindeutig keine Beschuldigung der Antitaurinos.

    Lediglich wurden Gedanken zu den möglichen Ausmaßen vorgenommen. Denn eine Tatsache ist definitiv nicht zu leugnen. Nicht wenige bisherige Aktionen des Sektors der Stierkampfgegner bewegten sich außerhalb der Legalität. Das ist eine Tatsache! Begonnen von Hausfriedensbruch, über Grabschändung bis hin zu Shitstorm in den sozialen Netzwerken. Gesetzliche Normen wurden mehrfach gebrochen!

    Die Frage von SfA war wohl mehr als gerechtfertigt. Warum sollte der antitaurinische Sektor diese Gewalttat eines Bombenanschlages nicht verurteilen? 31 verletzte Personen und ein Toter … und es ging eben nicht um Stierkampf. Da kann man sehr wohl daran seine Kritik äußern. Menschlichkeit zeigen und sich davon distanzieren.

    Ein „Wieso auch?“ oder „Warum also, sollten wir uns dazu äußern?“ ist nicht nachvollziehbar. Vielleicht weil Menschen getötet worden sind? Respekt anderen Menschen gegenüber? Wie auch immer, SfA verurteilt Gewalt immer. Auch verbale Entgleisungen, von wem auch immer. So wurden im Gästebuch von SfA aggressive Beleidigungen von Befürwortern unverzüglich gelöscht.

    Und was das Wort „Diffamierung“ angeht, es liegt wohl auf der Hand, dass die Diffamierungen, diese Hetzkampagnen, die teilweise doch sehr aggressiven Methoden auf psychischer wie physiologischer Weise, wohl eher bei den Gegnern von Stierkämpfen zu finden sind als bei der „Afición a los toros“. Wenn Kinder von Aficionados angeschrien werden, dass ihre Eltern Mörder seien, weil sie zu corridas de toros gehen; weil Grabschändung oder das Beschmieren von Denkmälern als richtig angesehen wird; oder eine regelrechte Hetzkampagne gegen die Familie des verstorbenen Toreros in den verschiedenen Netzwerken sich austobt . . . da kann man wirklich mal hinterfragen wer diffamiert hier eigentlich wen?

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